Aktuell hinterfrage ich innerlich immer wieder die Entscheidung der vorangegangenen Regierungen hinsichtlich ihrer Automobilindustrie Politik: Wie viel Lobbyismus habt ihr da einfließen lassen und schämt ihr euch dafür?
Ohne Frage ist die Autoindustrie das Standbein der heutigen deutschen Industrie. Es steht somit nicht zur Diskussion ob sondern wie subventioniert und in die rechtliche Lage eingegriffen wird. Das dabei jedoch enorme Kosten für den Fahrzeughalter entstehen und fast keine Alternativen zu einem Auto vorhanden sind, ist frech. Eine Distanz von ca. 40 km mit dem Auto benötigt (bei halbwegs guten Bedingungen) ca. 35 Minuten. Die selbe Strecke mit der Bus und Bahn ist mit mindestens 2-mal Umsteigen und, insofern keine Verzögerung bei den öffentlichen Verkehrsmitteln besteht, mit ca. 90 Minuten Reisezeit verbunden; also ungefähr dem 3-fachen! Gerade die aktuelle Regierung beschließt nächstes Jahr (endlich!) die Investionen in das Schienennetz wieder anzukurbeln – warum nicht gleich so..?
Jetzt darf ich mich solange mit einer Alternative im Wohnungsmarkt (näher am Zielort) oder einer Fortbewegungsmöglichkeit (Auto!) umschauen. Beides schlägt finanziell wesentlich härter in den kleinen Geldbeutel als der öffentliche Nahverkehr. Eine Wohnung bzw. auch nur ein Zimmer kostet zwischen 450 und 600 Euro und ein Auto monatlich (inkl. Versicherungen, Sprit, etc.) knapp 700 Euro. Danke liebe Gesellschaft bestehend aus Rentnern, dass ihr das alles ermöglicht! 🙂
An dieser Stelle möchte ich jegliches weiteres Echauffieren von mir nicht rechtfertigen. Das wäre verschwendete Lebenskraft. Diese brauche ich noch für dringendere Anliegen als sich über den Status Quo beschweren. Das alles kann ich eventuell bei einem wirklich kritischen Problem mal machen, dem ich selber nicht gewachsen bin. Vielleicht sollte ich es daher bei mir machen..?